Kommentar 12.05.2014

Vor etwa einem Jahr wurden neue Mobilfunklizenzen verkauft, damals wurden mehr als 2 Milliarden Euro von den Anbietern bezahlt. Dies war um mehr als 100 % mehr als erwartet. Sofort kam die Meldung, dass dieses zusätzliche Geld, also 1 Milliarde Euro in eine „Digitale Offensive“ gesteckt wird. Verwendet sollte es für den Ausbau von Breitband (hier besonders am Land) sowie für die Förderung von Technologieunternehmen und Ausbildungsstätten werden. Von dieser Milliarde ist leider nicht einmal mehr 1 Cent übrig. Die zuständige Ministerin Bures (SPÖ) hat das Geld für das Budget geopfert. Die aktuelle Forderung der Infrastrukturministerin für ein Handyverbot am Fahrrad passt gut zu ihrem Technologiebild. Das Land Tirol nimmt nunmehr zumindest 50 Millionen in die Hand um den Ausbau von Breitband zu fördern, dies ist ein erster richtiger Schritt, der allerdings das fehlende Engagement des Bundes nicht ersetzen kann. Neue Unternehmen, welche in digitalen Bereichen forschen und neue Arbeitsplätze schaffen könnte Tirol sehr gut gebrauchen. Gerade dieser junge Dienstleistungssektor könnte die derzeit meist vom Tourismus abhängige Wirtschaft stärken. Hierzu müssten allerdings Ausbildungsplätze auf der einen Seite und Betriebsansiedlungen auf der anderen Seite mehr gefördert werden.

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