Kommentar 21.05.2012

Bildung ist ein wunderbares Gut. Da es sich im Gegensatz zu anderen Gütern nicht verringert, wenn man es benutzt, sondern vermehrt. Den Funktionären der Wirtschaftskammer sind Verbesserungen im Bildungsbereich wichtig, daher wurde unter meiner Leitung vor einem Jahr der Arbeitskreis Bildung eingeführt. Bereits im ersten Jahr konnte unser Team zahlreiche Erfolge wie „Lehre mit Matura“ im Bezirk, Berufsfestival, KIWI, … feiern. Die Wirtschaftskammer Österreich hat nunmehr sechs Punkte veröffentlicht für die wir stehen. Die wichtigsten aus meiner Sicht sind, ein verpflichtendes Vorschuljahr für alle Kinder, die Mittlere Reife = einheitlicher Abschluss nach der Mittelstufe sowie der Hochschulzugang für Meister. Eine Ganztagesschule befürworte ich nur als Option nicht aber als Verpflichtung, da gerade im ländlichen Raum, viele Vereine und tolle Institutionen wie die Musikschulen darunter leiden würden. Es ist auch nicht ideal, wenn Kinder jeden Werktag von 08:00 bis 16:00 Uhr in der Schule sitzen und noch weniger Bewegung machen. Auch vom Vorschlag der einheitlichen Schule der 10 bis 14 Jährigen bin ich nicht überzeugt. Durch die Einführung der neuen Mittelschule ist hier viel passiert. Die Hauptschulen sollten der Vergangenenheit angehören, die Gymnasien wieder zu einem Ort der besonderen Begabtenförderung werden. Bei allen derzeitigen Diskussionen darf man aber nicht auf die Gruppe der Ausbildenden vergessen. Sei es die Lehrperson an der Schule, aber auch der Lehrherr im Betrieb. Diese Personen gehören unterstützt und die Arbeitsplätze modernisiert, damit die Motivation weiter steigt und die Ausbildung unserer Jugend noch besser funktioniert.

Meint ihr

Peter Seiwald
Leiter der Arbeitsgruppe Bildung der Wirtschaftskammer Kitzbühel

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