Kommentar 18.05.2015

Es war der Aufsichtsratsvorsitzende der VOEST, der auf die Frage warum er neue Werke in den USA baut und nicht bei uns geantwortet hat: „Wenn ich in Amerika den Spatenstich zu einem neuen Werk setze, überreicht mir der Bürgermeister Blumen und die Anrainer begrüßen mich mit selbstgebackenen Kuchen. In Österreich finde ich an Bäume gekettete Menschen, die „Schleich Di“ schreien vor. Unternehmertum in unseren Breiten ist nicht angesehen. Reglementierungen, Bürokratie und hohe Abgaben machen es einem nicht leicht. Früher war Unternehmer noch in den Top 3 der beliebtesten Jobs, heute nicht einmal mehr in den Top 10. Wir haben in unserem Land eine sehr gut ausgebaute Infrastruktur und einen hohen Ausbildungsstandard und somit beste Voraussetzungen für die Ansiedlung von Unternehmen. Gerade neue Technologiefirmen würden den starken Tourismus in unserer Region ideal ergänzen. Neue Gewerbegebiete mit günstigen Grundstückpreisen aber auch leistbare Wohnungen für mögliche Mitarbeiter gehören zu einem Paket von überfälligen Dingen in unserem Bezirk. Wir müssen es ermöglichen jungen Menschen wieder eine positive Perspektive zu geben, Investitionen zu ermöglichen ohne das Sparbuch der Oma angreifen zu müssen und es muss auch möglich werden, ehrlich zu scheitern, ohne dass Existenzen zu Grunde gehen. Arbeitsplätze wachsen leider nicht auf Bäumen – mögliche Investoren und Unternehmer sollten von Jedem wohlwollend mit „Grias Di, wie kann ich Dir helfen“ begrüßt werden!

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